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Pinto-Araber

Aus Pferdewiki

Der Pinto-Araber (häufig auch: Araber-Pinto, Pintabian) ist eine eingetragene Pferderasse, zählt jedoch mit ca. 300 eingetragenen Tieren zur einer eher seltenen Rasse. Typisch für die Rasse ist das edle Exterieur des Arabers kombiniert mit einer auffälligen scheckigen Fellfarbe.

Verwendung

Aufgrund seiner Herkunft ist der Araber sehr ausdauernd und zäh und kann lange Strecken ohne viel Wasser und Futter überwinden. Deshalb ist er vor allem bei Distanzreitern beliebt. Er eignet sich jedoch auch hervorragend als Freizeit- und Westernpferd, sollte jedoch von erfahrenen Reitern geritten werden, da er recht temperamentvoll ist. Aufgrund seiner Lernbegierde, seiner Sensibilität und seines Temperaments ist er auch als Showpferd geeignet.

Exterieur

Der Körperbau des Pinto-Arabers ähnelt stark dem des klassischen Vollblutarabers. Er hat ein Stockmaß von ca. 150 cm und einen leichten Körperbau mit quadratischem Format. Seine Kopf hat die typische Araberform mit großen, weit auseinander stehenden Augen, kleinen Ohren und einem konkaven Profil (Hechtkopf). Sein Hals ist gebogen, der Schweifansatz ist hoch und der Rücken kurz. Bei der Scheckung ist ein Verhältnis von 1:1 zwischen weißen und dunklen Farbanteilen gwünscht. Die Beine und die Mähne sind meist weiß, der Schweif oft dunkel. Es gibt den Pinto-Araber als Tobiano-Schecken (weiße Grundfarbe mit dunklen Flecken) und Overo-Schecken (dunkle Grundfarbe mit weißen Flecken).

Interieur

Der Charakter des Pinto-Arabers unterscheidet sich nicht von dem des Vollblutarabers. Durch sein jahrhundertelanges Zusammenleben mit den Menschen in der arabischen Wüste ist er sanftmütig und menschenbezogen. Da er oft lange, trockene Strecken überwinden musste, ist er zäh, ausdauernd und intelligent. Aufgrund dieser Eigenschaften zählt der Araber zu den beliebtesten Pferdeassen weltweit.

Zuchtgeschichte

Der Pinto-Araber wurde gezüchtet um ein in der Natur nicht vorkommendes geschecktes arabisches Pferd zu erhalten. Die Scheckung macht den eleganten Araber damit zu etwas noch Außergewöhnlicherem. Da das Gen für die scheckige Fellfarbe sehr dominant ist, konnte man zu der ursprünglichen Kreuzung aus Araber und Tobiano nach und nach wieder mehr Araberanteil hinzufügen, sodass nach etwa sechs Generationen der heutige Pinto-Araber entstand, der oft bis zu 99 Prozent Vollblutanteil hat.

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