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Melanome

Aus Pferdewiki

Melanome

Symptome

Melanome sind schwarz-braune Knoten unter der Haut. Sie werden meistens maximal 2 cm groß. Oft treten Melanome im Bereich der Schweifrübe, Penis, Vorhaut, Scheide, Lippen und den Augen auf. Melanome sind tumoröse Melanozyten die übermäßig wuchern. Melanozyten-Zellen bilden das Hautpigment Melanin. Dadurch entsteht die Schwarzfärbung der Haut und der Tumore. Sehr oft sind Schimmel von Melanomen befallen und nur selten dunklere Pferde.

Ursachen

Meistens wachsen Melanome nur sehr langsam und ohne Bildung von Metastasen, sie bleiben gutartig in sehr vielen Fällen. Ganz selten bilden sich Metastasen und verteilen sich im Körper über das Lymphsystem. Entlang der Lympfbahnen findet man deshalb sehr oft viele dunkle Knoten. Äußerlich kann ein Pferd nur wenige Knoten haben, innerlich können manchmal trotzdem sehr viele Knoten vorhanden sein. Bis heute ist die Ursache für die Melanombildung noch nicht geklärt.

Die konventionelle Behandlung

  • Melanome können operativ entfernt werden. In manchen Fällen ist dies aber nicht angebracht, weil eventuell schon Metastasen vorhanden sind oder das Gewebe um den Tumor mit dem Gewebe herum verwachsen ist. Es können nach einer Operation verbleibende Krebszellen sich um so stärker vermehren. Einzelne klar abgegrenzte Melanome können leichter entfernt werden. In solchen Fällen kann es unter Umständen sinnvoll sein ein Melanom operativ zu entfernen. Oft wird von einer Operation abgeraten, zum Beispiel dann, wenn das Pferd keinerlei Beschwerden zeigt oder auch der Sattelgurt, das Halfter oder der Sattel nicht an einem Melanom reiben und es dadurch gereizt werden könnte.
  • Es wird außerdem oft Cimetidin gegeben bei Melanomen. Die Heilung durch dieses Medikament ist aber ungewiss. In manchen Fällen soll es aber schon geholfen haben und das Tumorwachstum soll zum Stillstand gekommen sein.

Die phytotherapeutische Behandlung

  • Es sollte Thuja D3 oder D4 gegeben werden . 3 mal täglich 5 große Milchzuckertabletten für 2 Monate. Nach einer 6-wöchigen Pause kann erneut eine Thuja-Kur für 2 Monate gegeben werden. Bis zu 3 mal im Jahr kann man Thuja als Kur verwenden. Thuja D3 oder D4 bekommt man in Apotheken (in Tablettenform, keine Globulis, dort ist zu wenig Wirkstoff enthalten für ein großes Pferd).
  • Zusätzlich zu Thuja sollte Mistelkraut unter das Futter gegeben werden. Täglich gibt man 20-30 Gramm Mistelkraut für 2 Monate. Die Gramm-Menge richtet sich nach der Größe des Pferdes. Es kann 2-3 mal im Jahr eine Mistelkrautkur gemacht werden. Mistelkraut wird traditionell angewendet bei tumoralen Erkrankungen, da es wachstumshemmend auf einen Tumor wirken kann.
  • Anstatt einer Mistelkrautkur kann auch Schöllkraut verwendet werden. Da es giftig ist, sollte man sich in der Apotheke Schöllkraut-Milchzuckertabletten D 4 besorgen. Hiervon gibt man täglich 7-15 Tabletten für 2 Monate. Die Tabletten-Menge richtet sich nach der Pferdegröße. Diese Kur darf maximal 3 mal im Jahr vorgenommen werden. Schöllkraut wirkt in manchen Fällen tumorhemmend (nicht in allen Fällen).

Die Haltung und Fütterung

Es sollte grundsätzlich alles vermieden werden was Pferde körperlich und seelisch schwächt:

  • Mit Pferden in eine neue Umgebung zu ziehen, ohne den alten Herdenverband, ist für alle Pferde ein super Stress. Bei kranken Pferden sollte dies unterbunden werden, wenn sie sich in dem alten Herdenverband wohl fühlen.
  • Pferde brauchen täglich mindestens 8 Stunden Auslauf an frischer Luft um gesund zu bleiben, kopfmässig und körperlich. Ein geräumiger Paddock, ein großer Sandauslauf oder eine Weide wären optimal.
  • Vermeiden Sie nach Möglichkeit Silagefütterung, insbesondere Maissilage. Dies übersäuert den Organismus der Pferde und schwächt somit indirekt das Immunsystem. Füttern sie viel gutes Heu (1. Schnitt wenn es geht), damit Ihr Pferd mindestens 5 Stunden am Tag fressen darf.
  • Vermeiden sie jeglichen Stress und Unruhe für Ihr Pferd. Ihr Pferd sollte ein geregeltes Leben führen, auch dies beugt Krankheiten vor.
  • Verfüttern Sie viel frisches Obst, Gemüse und kaltgepresste Öle. Zum Beispiel Sonnenblumenöl, Distelöl oder Leinöl (täglich 50 ml).


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