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Allergie

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Version vom 29. August 2018, 09:50 Uhr von Christa (Diskussion | Beiträge) (→‎Magen-Darm-Symptome bei Allergien)
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Allergien bei Pferden

Symptome bei einer Allergie:

Bei Allergien können unterschiedliche Symptome auftreten: Husten, Nasenausfluss, Juckreiz, Koliken, häufiger Durchfall und andere Magen-Darm-Beschwerden, Sommerekzem, stark erhöhte Sonnenempfindlichkeit der Haut, Urtikaria, Medikamentenunverträglickeit, Nahrungsunverträglichkeit, Entzündungen und Schwellungen der Haut, Quaddeln der Haut, Haarausfall (Alopezie), Granulome, Ulzera, Schockzustände, etc.

Es gibt folgende Auslöser für eine Allergie:

  • Futtermittel: Gräser, Kräuter, Getreide und getreidehaltiges Kraftfutter, Ölsaaten, Obst, Gemüse, Luzerne, Melasse, Stroh, Heu und andere Zusatzfuttermittel.
  • Kontakte mit Fremdstoffen: sogenannte Halmverkürzer-Mittel bei Getreidestroh, Imprägniermittel für Holz, Weichspüler für Wäsche, Waschmittel, Mähnenspray, ätherische Öle, Fellglanzspray, Lederöle und Lederbalsame, Lotionen und Cremes, Kühlgels, Mückenschutzmittel, Shampoo, Seife, Kunststofffasern, ungewaschene Baumwollstoffe (z. B. Satteldecken oder Regendecken, welche mit Chemikalien behandelt wurden), Chemikalien in Sägespäne-Einstreu z. B. Formaldehyd, etc.
  • Medikamente: Impfmittel, Schmerzmittel, Antibiotika, etc.
  • Pollen und Schimmelsporen: Baumpollen, Blütenpollen, Gräserpollen, Kräuterpollen, Pilzsporen, Hefepilze, Staubpartikel (oft mit Pilzsporen)
  • Sonnenlicht
  • Würmer, Milben und Insekten: Fliegen, Bremsen, Wespen, Bienen, Hornissen und Mücken (insbesondere Kriebelmücken alias Gnitzen)
  • Federn von Tieren, Haare von Haustieren oder Nutztieren
  • Milchprodukte

Die unterschiedlichen Allergietypen


 

  1. Anaphylaktischer Typ: Sofortreaktion innerhalb von Sekunden bis wenigen Minuten. Ausgelöst wird dieser Allergietyp durch IgG-Antikörper. So kommt es zur Freisetzung von verschiedenen Botenstoffen, unter anderem auch Histamin und Serotonin.
     
  2. Zytotoxischer Typ: Verzögerte Reaktionszeit von 6-12 Stunden. Beim zytotoxischen Typ wird eine körpereigene Zelle als Antigen erkannt und durch IgM und IgG bekämpft und zerstört.
     
  3. Immunkomplex-Typ: Verzögerte Reaktionszeit von 6-12 Stunden. Verschmelzung von Antikörpern und Antigenen. Diese lagern sich an bestimmten Stellen des Körpers ab und dadurch kann es zur Schädigung des umliegenden Gewebes kommen.
     
  4. Zellvermittelter Spät-Typ: Stark verzögerte Reaktion von ca. 12-72 Stunden. Diese Allergieform wird durch sensibilisierte Lymphozyten vermittelt und nicht durch Antikörper. Aktivierte T-Lymphozyten sorgen für die Ausschüttung von Monozyten, Makrophagen, etc.



Die phytotherapeutische Behandlung bei Allergien

(sofern keine Allergien gegen spezielle Kräuter vorliegen):


Allergischer Husten

  • Süßholzwurzel, Eibisch, Oreganum, Knoblauch, Ingwer, Andorn, Benediktenkraut, Vogelknöterich, Fenchel und weitere Kräuter sind als Gabe zum Futter sehr gut geeignet.
  • Antiallergisch und schleimlösend wirkt die Süßholzwurzel. Pro Tag gibt man einem Pferd oder Pony 10-30 Gramm, je nach Größe des Pferdes. Circa 2 bis 4 Wochen verfüttern, länger nicht. Die Süßholzwurzel sollte auch nicht vorbeugend verfüttert werden, da sie den Kaliumspiegel im Körper verändern kann und der Cortisolspiegel wird erhöht. Süßholzwurzel wird nur bei Bedarf verfüttert, wenn die Notwendigkeit vorhanden ist.

!!! Bei Herzerkrankungen, Diabetes, EMS und Cushing sollte keine Süßholzwurzel eingesetzt werden, da es diese Erkrankungen verschlechtern kann.

  • Wenn Süßholzwurzel nicht vertragen werden sollte, kann man stattdessen den Knoblauch wählen. Er ist stark schleimlösend, antibakteriell und lässt Schleimhäute gut abschwellen. Vom Knoblauch kann man pro Tag 20 bis 50 Gramm geben, je nach Größe des Pferdes. Der Knoblauch ist im allgemeinen gut verträglich und kann mehrere Monate am Stück verfüttert werden. Knoblauch führt nicht zu Blutarmut, wenn man sich an die angegebene Menge hält. Blutarmut entsteht erst ab einer täglichen Menge von 100 Gramm pro Großpferd und auch nur, wenn man ihn über einen längeren Zeitraum hoch dosiert geben würde.
  • Zusätzlich zum Knoblauch oder zur Süßholzwurzel können gegeben werden: Eibischblätter, welche schleimhautschützend und reizmildend sind und Oreganum, der stark krampflösend und antibakteriell wirkt. Pro Tag und Kraut werden circa 10 bis 30 Gramm verfüttert, je nach Pferdegröße. Auch oben genannte Kräuter können zusätzlich gegeben werden. Bitte nicht mehr als circa fünf bis sieben verschiedene Kräuter miteinander kombinieren. Die Kräuter sollten nach einigen Monaten gewechselt werden, also nicht immer die gleiche Kräutermischung geben. Kräuter können bei Hustenallergikern dauerhaft verabreicht werden, wenn man sich an diese Regeln hält.
  • Als Beispiel: Ein 700 kg Pferd benötigt pro Tag insgesamt mindestens 70 Gramm Kräuter (bei der Gabe von drei verschiedenen Kräutern pro Kraut 23,3 Gramm), ein 300-kg Pony benötigt täglich circa 30 Gramm Kräuter (bei der Gabe von drei verschiedenen Kräutern pro Kraut 10 Gramm).
  • Es kann zusätzlich Calcium verfüttert werden, da Calcium die Durchlässigkeit der Gefäßwände reduziert und somit bei Allergien eine kleine Hilfe ist. Calcium ist natürlicherweise in Futterkalk enthalten (ist ein Gesteinsmehl). Man kann einem Pferd pro Tag circa 30 bis 70 Gramm Futterkalk geben, je nach Größe des Ponys/Pferdes. Wenn ein Allroundmineralfutter mit Calcium verfüttert wird, sollte auf keinen Fall zusätzliches Calcium verabreicht werden, da ein zu viel an Calcium zu Kalkablagerungen in den Gefäßen und den Gelenken führen kann.
  • Außerdem kann bei allergischem Husten das kaltgepresste Schwarzkümmelöl oder die ganzen Schwarzkümmelsamen zur Vorbeugung verfüttert werden. Von dem Schwarzkümmelöl gibt man einem Pferd pro Tag 10-30 ml, je nach Größe des Pferdes. Die ganzen Schwarzkümmelsamen können in einer Menge von 30-60 Gramm täglich verfüttert werden. Eine Schwarzkümmelkur sollte mindestens 2 Monate lang andauern. Man kann den Schwarzkümmel auch längere Zeit verfüttern.

!!! Bitte beachten: Bei Schwellungen am Kopf muss sofort der Tierarzt das Notfallmedikament Kortison verabreichen, da starke Schwellungen die Atemwege so einengen können, dass das Pferd extreme Atemnot bekommen kann. Im allerschlimmsten Fall kann dies sogar zum Tod des Pferdes führen!

Vorbeugende Maßnahmen

  • Bei staubempfindlichen Pferden: Auf Stroheinstreu und Sägespäne verzichten. Sehr grober Rindenmulch ist absolut staubarm und Pferde lieben es als Einstreu. Außerdem duftet es nach Wald. Heu zum Fressen gründlich wässern, da es immer etwas staubt. Kraftfutter und Hafer auch immer anfeuchten. Stallgasse nicht trocken kehren oder nur, wenn die Pferde auf der Weide sind.
  • Stark staubiges Heu enthält immer Pilz-und Schimmelsporen, auch wenn man diese mit den Augen nicht sehen kann. Riechen kann man es auch nicht immer. Wenn das Heu leicht staubt ist dies normal und kann bei einem nicht chronischem Husten auch unangefeuchtet verfüttert werden. Heu niemals aufschütteln, dies ist dauerhaft betrachtet, schlecht für Mensch und Tier. Bei chronischem Husten sollte das Heu grundsätzlich stark gewässert werden, damit es nicht staubt.
  • Offenstallhaltung ist bei chronischen Hustern immer der Boxenhaltung vorzuziehen.
  • Tägliches entfernen von Mist auf Auslauf und Stall mindert die schädlichen Ammoniakgase, die für die gereizten Atemwege sehr schlecht sind.


Hautallergien

Vorbeugende Maßnahme: den Hautstoffwechsel immer zur Fellwechselzeit im Frühling und Herbst aktivieren:

  • Den Hautstoffwechsel stabilisieren und aktivieren kann man mit Kräutern, die die Nieren und die Leber stärken und blutreinigend wirken: zum Beispiel Brennessel, Goldrute, Löwenzahn und Labkraut zusammen verfüttern, jeweils 10 bis 20 Gramm pro Kraut und Tag für 6 Wochen. Pro Tag insgesamt circa 40 bis 80 Gramm verfüttern, je nach Größe des Pferdes.
  • Und mit Kräutern, die den Darm reinigen: Bärlauch oder Knoblauch (jeweils 10-20 Gramm täglich für 6 Wochen).
  • Außerdem mit Milchsäurebakterien für eine gesunde Darmflora. Zum Beispiel Kanne Fermentgetreide für 6 Wochen täglich mit unter das Futter geben. Pro Tag kann man 40-80 Gramm verfüttern, je nach Größe des Pferdes.


Maßnahmen im Akutfall:

  • Bitte beachten: In extrem starken Allergie-Fällen sollte man den Tierarzt sofort anrufen, damit er Cortison spritzen kann. Ist das Allgemeinbefinden des Pferdes noch einigermaßen gut, kann man das Pferd mit Kräutern auch im Akutfall bei hautallergischen Erscheinungen sehr gut behandeln.
  • Zu empfehlen sind hier: Teufelskrallenwurzel. Die Teufelskrallenwurzel wirkt sehr stark abschwellend, stark entzündungshemmend und leicht bis mittelstark schmerzlindernd. Die fein geschnittene Teufelskrallenwurzel sollte zumindest für mehrere Stunden, oder aber abends in einer Tasse kalten Apfelsaft oder kaltes Zucker-Wasser eingelegt werden und am nächsten Tag wird das Einweichwasser zusammen mit den Wurzeln dem Pferd unter das gewohnte Futter gemischt. Durch das Einweichen (= Kaltauszug der Wurzeln) werden die doch recht harten Teufelskrallenwurzeln leichter verdaulich und besser im Magen-Darm-Trakt aufgeschlossen und verwertet. Auch im Einweichwasser befinden sich dann die gesunden Stoffe der Teufelskrallenwurzel in gut aufgeschlossener Form, dodass sie vom Pferd besser aufgenommen werden. Der Apfelsaft (bzw. das Zucker-Wasser) sorgt für einen besseren Geschmack der auch für Pferde etwas bitter schmeckenden Wurzeln. Die Teufelskrallenwurzel sollte nicht dauerhaft und auch nicht vorbeugend verabreicht werden, sondern nur bei Bedarf für circa 1 bis 3 Wochen. In seltenen Fällen können durch die Teufelskrallenwurzel die Magenschleimhäute gereizt werden, dann kann man Flohsamen und das Kanne Fermentgetreide dazu geben. Im Akutfall sollten keine homöopathischen Teufelskrallenpräparate verabreicht werden!
  • Es kann zusätzlich Calcium verfüttert werden, da Calcium die Durchlässigkeit der Gefäßwände reduziert und somit bei Allergien eine kleine Hilfe ist. Calcium ist natürlichereweise in Futterkalk enthalten. Man kann einem Pferd pro Tag circa 30 bis 70 Gramm Futterkalk geben, je nach Größe des Ponys/Pferdes. Wenn ein Allroundmineralfutter mit Calcium verfüttert wird, sollte auf keinen Fall zusätzliches Calcium verabreicht werden, da ein zuviel an Calcium zu Kalkablagerungen in den Gefäßen und den Gelenken führen kann.
  • Äußerlich kann man das Pferd mit Apfelessig-Wasser (50 zu 50 gemischt) abreiben. Apfelessigwasser wirkt stark juckreizhemmend und hilft bei Schwellungen. Bitte nur auf intakte Haut auftragen, da es sonst sehr stark auf der Haut brennt!


Die Fütterung und Haltung optimieren

  • Eiweiß reduzieren, möglichst nur den 1. Heuschnitt verfüttern.
  • Keine Silage und Heulage geben, dies führt zur Übersäuerung des Organismus und es werden Allergien gefördert.
  • Falls umsetzbar, Weiden mit organischen Stoffen düngen.
  • Nach Möglichkeit nur biologisches Futter ohne chemische Planzenschutzmittel verfüttern.
  • Kein Fertigmüsli oder pelletiertes Kraftfutter geben, da diese manchmal chemische Substanzen enthalten wie z.B. Lockstoffe, Farbstoffe, synthetische Aromen (Parfüm), Konservierungsmittel, usw. Diese Substanzen belasten den Hautstoffwechsel sehr stark.
  • Synthetisches Mineralfutter ist für Allergiker ungeeignet. Lieber naturbelassene Zutaten geben, zum Beispiel Bierhefe, Gesteinsmehl oder kurweise Meeresalgen verfüttern.
  • Kaltgepresstes Leinöl verfüttern, da es über 50 % Omega 3-Fettsäuren enthält, welche entzündungshemmend wirken. Pro Tag 20 bis 60 ml füttern, je nach Pferdegröße. Es kann als Kur für 6 Wochen gegeben werden oder auch dauerhaft unter das Futter gemischt werden. Auf keinen Fall ein raffiniertes billiges 1 Euro-Öl verwenden, dies belastet die Leber des Pferdes!
  • Zusätzlich kann Bierhefe verfüttert werden. Bierhefe enthält viel Zink, Selen und B-Vitamine für eine gesunde Haut und kann zur Fellwechselzeit gegebenen werden oder auch dauerhaft verfüttert werden. Täglich gibt man 50 bis 150 Gramm, je nach Pferdegröße. Bei starkem Zink-und Selenmangel (Blutwert unter 70 ) ist die Bierhefe nicht ausreichend, dann sollte synthetisches Zink/Selen-Mineralfutter verabreicht werden.
  • Salz verfüttern ohne chemische Zusatzstoffe: z.B. Himalaya/Punjab Salzleckstein oder ungebleichtes Meersalz ohne Zusätze oder unbehandeltes Steinsalz.
  • Bei der Fütterung sollte darauf geachtet werden, das das Heu schimmelfrei ist und nicht zu sehr staubt. Auch das Stroh auf dem die Pferde stehen sollte schimmelfrei sein, da sonst Schimmelsporen über die Atemwege in den Organismus der Pferde gelangen können. Schimmeliges Brot sollte auf keinen Fall verfüttert werden.
  • Regelmäßiges entwurmen (ca. 2-4 mal im Jahr) sollte unbedingt eingehalten werden, da Würmer toxische Stoffe in den Magen-Darm-Trakt einbringen können und diese somit in den Organismus des Pferdes gelangen.
  • Giftpflanzen sollten von der Weide entfernt werden.
  • Chemische Holzschutzmittel sollten nach Möglichkeit nicht verwendet werden. Für den Anstrich von Holz eignet sich sehr gut dick aufgepinseltes Speise-Leinöl.
  • Bei der Getreidefütterung nach Möglichkeit Bio-Hafer, Bio-Dinkel oder Bio-Gerste verfüttern. Bei schlechter Verdaulichkeit kann das Getreide geschrotet, gewalzt oder über Nacht in Wasser eingeweicht werden. Bei Getreideunverträglichkeit kann man auf Luzernencobs, Heucobs oder auf Rübenschnitzel ausweichen.
  • Möglichst biologisches Futter ohne chemische Planzenschutzmittel verfüttern.
  • Vorsichtshalber auf Späneeinstreu verzichten, da sehr oft Formaldehyd darin enthalten ist. Eine sehr gute Alternative hierzu ist sehr grober Rindenmulch.

Magen-Darm-Symptome bei Allergien

Ein gesunder Darm ist die Voraussetzung für ein gesundes Pferd ohne Allergien!

Denn wenn die Darmschleimhäute und die Darmflora nicht intakt sind, kann das Immunsystem dadurch stark gestört werden und das Pferd wird empfänglicher für allergische Erkrankungen.

Sollten langfristige Magen-Darm-Störungen vorhanden sein, wie zum Beispiel Kotwasser, Blähungen, Durchfall, Bauchweh, säuerlich/scharf/stechend oder faulig riechende Pferdeäpfel, Schleimauflagerungen auf den Pferdeäpfeln, sehr kleine und trockene Pferdeäpfel, hellrote oder schwarze oder dunkelrote Kotballen, starke Darmgeräusche, ein harter und angespannter Bauch oder ein ständig aufgeblähter Bauch, sollte ein Kotscreening erfolgen. Ein Kotscrenning ist ein systematisches Testverfahren.

Ein Kotscreening untersucht:

  • Würmer, Wurmeier und schädigenden Protozoen (einzellige mikroskopisch kleine Lebewesen),
  • den pH-Wert des Darmes,
  • die zusammengesetzte Darmflora,
  • den Befall mit Pilzen,
  • die Belastung mit krankmachenden Bakterien,
  • die Bauchspeicheldrüsenenzyme und mehr.

Wenn Darmsymptome akut auftreten, ist die kurzfristige Gabe von verdauungsfördernden Kräutern sinnvoll. Zusätzlich können eingeweichte Flohsamenschalen zum Schutz und Aufbau der Darmschleimhäute und spezielle Mikroorganismen für die gesunde Darmflora verfüttert werden. In vielen Fällen sind diese Maßnahmen für wenige Wochen ausreichend.

  • Flohsamenschalen, eingeweicht in Wasser: Täglich sechs Gramm pro 100 kg Körpergewicht geben, ungefähr sechs Wochen lang oder auch länger.
  • Mikroorganismen: Kanne Fermentgetreide täglich geben, zehn Gramm pro 100 kg Körpergewicht, mindestens vier Wochen. Bei Getreideunverträglichkeit kann BT-Bierhefe gewählt werden, pro Tag mindestens 10 Gramm pro 100 kg Körpergewicht füttern, mindestens sechs Wochen lang oder auch dauerhaft verfüttern.
  • Kräuter: je nach Symptomatik können Andorn, Benediktenkraut, Odermennig, Kamille, Ringelblume, Fenchel, Mariendistelkraut und weitere Kräuter gegeben werden. Insgesamt sollte das Pferd pro Tag circa zehn Gramm Kräutermischung pro 100 kg Körpergewicht erhalten, sechs Wochen lang geben.

Sollte nach ein paar Wochen keine Besserung eintreten, ist es wichtig, ein Kotscreening durchführen zu lassen. Denn wenn auffällige Darmsymptome chronisch werden, ist die Nährstoffaufnahme im Darm dauerhaft behindert und so wird zwangsläufig ein Nährstoffmangel auftreten. Die chronisch veränderte Darmflora kann dann Krankheiten fördern bzw. unterhalten oder im schlimmsten Fall sogar auslösen.

Meidung von immunsteigernden Kräutern

Bei Allergien sollten alle immunsteigernden Kräuter vermieden werden, da diese eine Allergie verstärken können. Hierzu zählen zum Beispiel: Mistel, Echinacea, Thuja, Eleuterococcus, etc.


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